Wir fördern digitale Bildung
Ohne Digital Skills keine Teilhabe
Digital Skills (digitale Fähigkeiten) sind heute genauso wichtig wie Lesen und Schreiben. Und es ist gar nicht so schwer: Bereits mit einer kurzen Vorbereitung kann man einfache Codes schreiben und kleine Applikationen entwickeln, die auch auf unsere physische Welt zurückwirken. Wer mit solchen Coding- und Hacking-Kenntnissen erste positive Erfahrungen gesammelt hat, steht den grundlegenden Technologien der Digitalisierung offener gegenüber. Und diese Offenheit ist wichtig, wenn man aus der reinen User:innen-Rolle hinauswachsen und die Gestaltungsmöglichkeiten, die sich mit digitaler Technik bieten, voll nutzen will.
Doch das grundlegende Verständnis der digitalen Technologien ist nicht nur für den Einzelnen wichtig, sondern ein Zukunftsthema für unsere ganze Gesellschaft. Denn die Wissenschaft, unser Bildungssystem und auch die Wirtschaft benötigen in Zukunft dringend qualifizierten Nachwuchs mit IKT-Kenntnissen. Diese sind also für unseren gesellschaftlichen Wohlstand unabdingbar.
Wir setzen auf vielfältige Bildungsformate

Wir bieten deshalb eine Reihe von Bildungsformaten an: direkt für Interessierte, aber auch für Multiplikator:innen, die das Gelernte weitergeben und vervielfachen. Das geht von der Veranstaltungsreihe Offene Werkstatt, die an familienfreundlichen Freitagnachmittagen an ganz konkrete Aufgabenstellungen aus der Welt der Sensoren, Controller und Mini-Computer (von Calliope bis Rasperry Pi) heranführt, bis zum Workshop für Lehrende, der zeigt, wie bestimmte Themenfelder und Fragestellungen mit digitaler Hardware attraktiv aufbereitet werden können.
Coden auf eigene Faust

Und auch wer ohne Anleitung coden will, findet bei uns ein Angebot: Wir verleihen unsere Hacking Box kostenfrei an Bildungseinrichtungen, Vereine oder andere Gruppen. Daneben erarbeiten wir auch entsprechendes Lehr- und Lernmaterial und stellen dies kostenfrei zur Verfügung.
Die Technologiestiftung hat die Wissenschaftseinrichtungen der Region schon vor Jahren unterstützt, mit „GenaU“ ein Netzwerk für den naturwissenschaftlich-technischen Unterricht zu etablieren, das heute sehr erfolgreich ist. Jetzt engagiert sie sich im Bereich der digitalen Bildung und hat mit der Hacking Box ein HandsOn-Angebot entwickelt. Und nicht nur das: Die Technologiestiftung wird auch als Veranstalterin und Partnerin hoch geschätzt.
Digitalisierung bietet mit EduTech auch im Schulbetrieb ganz neue Möglichkeiten

Obwohl Data Literacy ein entscheidender Faktor für unsere Zukunft ist, war die Schule bis vor kurzem ein fast digitalfreier Raum. Das hat sich in der letzten Zeit allerdings geändert. Es sind so viele digitale Lehr- und Lerngebote entstanden, dass der Bereich EduTech einen eigenen Namen erhalten hat.
Unter dem Begriff der EduTech werden Hard- und Software-Angebote für Lehrer:innen und Schüler:innen zusammengefasst. Dies sind vor allem Lern- und Lehrangebote, die im Netz offen zugänglich und mit klar definierte Nutzungsrechten versehen sind. In vielen Fällen ist es sogar möglich, die Materialien zu ändern und weiterzugeben (OER=Open Educational Resources). Darüber hinaus gehören dazu Weiterbildungsangebote, besonders auch für Lehrende, die als Multiplikator:innen neue Inhalte weiterverbreiten können (teach the teacher-Angebote).
Sehr viele Pädagoginnen und Pädagogen entwickeln aus ihrer Praxis heraus digitale Lern- und Lehrmaterialien und machen diese ohne kommerzielle Interessen zugänglich. Verlage sind in diesem Bereich tätig, neue Unternehmen entwickeln Inhalte und Technologien und auch Einrichtungen wie die Schülerlabore oder auch die Technologiestiftung Berlin machen digitale Bildungsangebote. Um die vielfältigen Angebote im Bildungssystem besser bekannt zu machen und Lehrenden und Lernenden einen Überblick über die Szene zu bieten, haben wir mit der EduTechMap Berlin eine interaktive Karte entwickelt.
Der Aufbau der Datenbank und die Entwicklung der Karte wurden von der Senatsverwaltung für Wirtschaft gefördert.