© Florian Reimann
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Kiezlabor

Städte sind wichtige Inkubatoren für die Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen – vom sich wandelnden Klima bis zur digitalen Transformation. Doch wie können Bewohner:innen heute schon ihre Ideen einbringen und so an einer nachhaltigen Stadtentwicklung beteiligt werden? Das Modellprojekt Kiezlabor zeigt, wie Teilhabe in der Stadt aussehen kann: Mit einem energieautarken Tiny House, das durch die Berliner Bezirke tourt – und mit digitalen Methoden und Inhalten die Stadt von morgen gestaltet.  


Zielgruppe
Stadtgesellschaft
Thema
Reallabor, Smart City
Laufzeit
Seit Januar 2023

Was ist das Kiezlabor?

Das Kiezlabor ist eine Maßnahme der Strategie Gemeinsam Digital: Berlin (GB:D) und zeigt beispielhaft, wie Partizipationsmöglichkeiten für eine breite Stadtgesellschaft aussehen können.  

Der Stadtraum bietet immer mehr digitale Angebote: Von Bürgeramt-Services bis zur Umfrage für die Kiezgestaltung. Gleichzeitig sind sogenannte dritte Orte wie Bibliotheken wichtig, um auch analog die Teilhabe sicherzustellen – etwa für Senior:innen oder Kinder.    

Das Kiezlabor will digitale Barrieren abbauen und Bürger:innen im Stadtraum einen Ort bieten, um sich zu beteiligen und aktiv am digitalen Wandel teilzuhaben. Gleichzeitig bietet das Kiezlabor eine Austauschplattform für lokale Initiativen aus dem Kiez und die öffentliche Verwaltung.  

Wie funktioniert das Kiezlabor?

Das Kiezlabor ist ein sogenanntes mobiles Stadtlabor. Als Tiny House kann es an verschiedenen Standorten auf- und abgebaut werden, da es sich aus wenigen Komponenten zusammensetzt: 

  • Das Gehäuse ist ein ehemaliger Schiffscontainer, der platzsparend zum Tiny-House umgebaut wurde, inkl. Sitz- und Verpflegungsmöglichkeiten.  
  • Außerhalb des Gehäuses stellen Solarpanel sicher, dass das Kiezlabor stromautark und standortunabhängig funktioniert.  

Das Programm des Kiezlabors fokussiert sich auf die jeweiligen Kieze und ihre lokalen Akteur:innen, z.B. beinhaltet es, je nach Standort:  

  • Städtische Services wie mobile Bürgeramt-Termine oder offene Sprechstunden mit bezirklichen Akteur:innen  
  • Austausch-, Mitmach- und Beteiligungsmöglichkeiten zu Schwerpunktthemen wie Klima, Mobilität und der Neugestaltung von öffentlichem Raum  
  • Diverse Formate wie Workshops, Werkstätten oder Ausstellungen, die von lokalen Akteur:innen frei eingebracht werden können  

Das Kiezlabor on tour

Impressionen von den unterschiedlichen Standorten des Kiezlabors in 2023.

Wie geht es weiter mit der Kiezlabor?

4 Standorte 2023

  • Kiezlabor beta / Am Flutgraben im Rahmen der re:publica 2023 zum Thema „Was kostet die Stadt“
  • Kiezlabor auf dem Tempelhofer Feld zum Thema „Klima in der Stadt“
  • Kiezlabor im Graefekiez zum Thema „Platz in der Stadt“
  • Kiezlabor in Marzahn-Hellersdorf zum Thema „Gemeinsam Stadt gestalten“

6 Standorte 2024

  • Kiezlabor in Neukölln unter dem Motto „Gropiusstadt neu entdecken“
  • Kiezlabor in Lichtenberg auf dem Campus der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin unter dem Motto „Wissenschaft trifft Kiez“
  • Kiezlabor in Charlottenburg-Wilmersdorf unter dem Motto „Grün und gesund – Gemeinsam bringen wir Bewegung in den Kiez!“
  • Kiezlabor in Kreuzberg unter dem Motto „Berlin gärtnert“
  • Kiezlabor in Pankow unter dem Motto „Jung in der Großstadt. Räume öffnen, Räume geben“

Auch 2025 wird das Kiezlabor seine Tour durch verschiedene Berliner Standorte fortsetzen. Interessierte Initiativen sind dazu eingeladen, ihre Ideen in das Programm einzubringen.

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