Soup & Science: Dem Gehirn beim Denken zusehen?
Hirnforscher jubelten, als ihnen mit neuen Maschinen und bildgebenden Verfahren wie der funktionellen Magnetresonanztomographie die Möglichkeit gegeben wurde, Hirnprozesse zu visualisieren und zu digitalisieren. Die vollständige Entschlüsselung des Denkens, die technische Rekonstruktion des Gehirns und der mathematischen Algorithmen der Denkprozesse schien greifbar nahe. Die Wissens- und Technikforscherin Hannah Fitsch stellt jedoch diese Methoden der funktionellen Hirnforschung in Frage, da diese nicht die Komplexität des menschlichen Seins abbilden können. Zudem werden Daten oft unter bestimmten, kritisch zu wertenden, Voraussetzungen wie beispielsweise zweigeschlechtlich klar unterscheidbarer Gehirne generiert.
Dr. Fitsch forscht als Postdoktorandin am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung der TU Berlin zum Thema „Wie aus Körpern Zahlen und aus Zahlen Bilder werden“. Sie ist zu Gast beim 4. Lunchtalk von Inforadio (rbb) und Technologiestiftung Berlin.
Podium
Dr. Hannah Fitsch
Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG), Technische Universität Berlin
Moderation
Thomas Prinzler
Wissenschaftsredaktion Inforadio (rbb)
Veranstaltungsort
Technologiestiftung Berlin
Grunewaldstr. 61-62
10825 Berlin
Soup & Science
Die Veranstaltungsreihe stellt Berliner Wissenschaftlerinnen und Ihre Forschungsthemen vor. In Kooperation mit rbb24 Inforadio.