Smart Home ist mehr als Science Fiction
Heute haben die Technologiestiftung und das Cluster Gesundheitswirtschaft Wissenschaftler und Unternehmer sowie Vertreter von Wohnungsbaugesellschaften und Pflegeeinrichtungen zur Fachveranstaltung "Smart Home und AAL: Technische Basis-Infrastruktur für die Wohnung" eingeladen.
Von Messen wie der IFA und aus Musterwohnungen wissen die meisten, was an Komfort-, Energie- und Sicherheitslösungen im Wohnbereich mittlerweile möglich ist. Häufig läuft AAL (Ambient Assistenz Living) aber leider noch unter Science Fiction oder als Luxusausstattung für Technikbegeisterte. Viele denken an den Kühlschrank, der die fehlende Milch selbst bestellt oder ähnliches.
Eine solche Sichtweise verstellt den Blick auf die Chancen, die Assistenzsysteme in der Wohnung zum Beispiel für ältere Alleinlebende bieten, denen der Gang zur Lichtschalter oder zum Türöffner schwer fällt oder die Angst haben, zuhause unbemerkt zu verunglücken, aber wegen solcher Einschränkungen noch nicht ins Heim umziehen wollen. Smart Home-Technologien können Menschen helfen, möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu leben. Technische Assistenz kann auch die Pflege entlasten, wo mehr Zeit für Kommunikation und Zuwendung bleibt. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist das eine gute Nachricht.
Allerdings sind die meisten Wohnungen und viele Pflegeeinrichtungen heute noch nicht entsprechend ausgestattet. Da muss was passieren - auch in Berlin, wo 2030 250.000 Menschen mehr über 65 Jahre alt sein werden als heute. Die Frage, WIE die Basisinfrastruktur für die AAL-taugliche Wohnung aussehen muss, steht im Mittelpunkt der heutigen Veranstaltung.
Weitere Informationen zum Thema bietet die Studie "Smart Home Berlin", die wir gemeinsam mit dem Berliner Gesundheitssenator Anfang des Monats bei einer Pressefahrt vorgestellt haben.
Smart Home
Studie zu Assistenzsystemen in privaten Haushalten