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Smarter Umgang mit Wasser

  • Veröffentlichungsdatum 12.04.2017
Frauke Nippel

Die Technologiestiftung hält eine Beteiligung von 50 Prozent am Kompetenzzentrum Wasser Berlin (KWB). Das KWB konzentriert sich auf die Wasserforschung und holt viele Referenzprojekte rund ums Thema nach Berlin. Die Projekte zeigen, wie smarte Infrastruktur aussehen kann und wie sie die Lebensqualität in der Stadt verbessert. Jetzt ist der KWB-Jahresbericht erschienen, der über die Forschung im KWB berichtet und die Projekte vorstellt.

Der Forscherblick im KWB ist smart:

  • Der im Abwasser enthaltende Phosphor wird als Nährstoff gesehen, den es zurückzugewinnen gilt. Allerdings muss man sehen, dass der Aufwand für diese Rückgewinnung sich in Grenzen hält. Wie kann man dies technisch bewerkstelligen?
  • Regenwasser muss nicht immer und überall gleich in die Kanalisation geleitet werden, sondern kann, an der Oberfläche gehalten, an vielen Stellen das Mikroklima verbessern. Dabei ist jeder Ort in der Stadt anders und damit auch der optimale Umgang mit dem Regenwasser. Wie ermittelt man für jeden Ort den richtigen Umgang?
  • Uferfiltrat spielt bei der Wasserversorgung eine große Rolle. Jedoch muss die Qualität sichergestellt werden, zum Beispiel, in dem man gewährleistet, dass das Wasser über einen gewissen Zeitraum im Untergrund geflossen ist. Wie lässt sich die Fließzeit im Grundwasser messen?


Dies sind nur drei Beispiele dafür, womit sich die Forschung am KWB mit den Fachabteilungen „Wasser- und Abwassertechnik“, „Kanalnetz und Gewässerschutz“ und „Grundwassermanagement“ beschäftigt. Insgesamt wurden 2016 22 Projekte durchgeführt. Mehr als die Hälfte der Mittel für die Arbeit wurden beim Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie bei der Europäischen Union eingeworben.

Für die nächsten Jahre hat sich das KWB vorgenommen, die Themen Wasser, Energie und Klima noch enger miteinander zu vernetzen und dabei den Wasserkreislauf – auch mit Hilfe von digitalen Methoden – noch smarter zu machen. Der Wasserkreislauf gehört zu den Lebensadern der Stadt. Gut, wenn er immer nachhaltiger und effizienter wird!

Download des Jahresberichts