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Auftaktworkshop zu bezirklichen Geodaten. Ein Bericht

  • Veröffentlichungsdatum 03.05.2019
Frauke Nippel

ODIS übernimmt die Organisation eines neuen Projekts der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen zur Koordination bezirklicher Geodaten. Die Geodateninfrastruktur der Bezirke soll dabei weiter vereinheitlicht werden und eine bessere Vernetzung unter den Bezirken soll ermöglicht werden.

Karte aus dem Berliner Geoportal

In einem ersten Auftaktworkshop wurden Vertreter*innen aller Bezirke eingeladen und gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen fand ein erster Austausch statt, bei dem eine gemeinsame Zielsetzung für dieses Jahr festgehalten wurde. Der aktuelle Status der Bezirke zu verwendeten Geoinformationssystemen, Zielen und Prozessen einzelner Datensätze wurde ermittelt und diskutiert.

Geodaten werden gerne als besonders wichtige Daten der Verwaltung angesehen (siehe hierzu auch unsere Publikation Open Data in der Berliner Verwaltung) und sind somit eine entscheidende Ressource für Open Data. Das Berliner Geoportal FIS-Broker birgt bereits einen riesigen Schatz an Daten mit fast 1200 Datensätzen.

Woher kommen diese Daten? Der Ursprung liegt meistens in den einzelnen Bezirken. Viele Daten werden über Fachverfahren (Software-Tools) erhoben und verwaltet und liegen der Berliner Hauptverwaltung gesammelt vor, beispielsweise wenn Brunnen oder Bäume erfasst und kartiert werden. Von der Hauptverwaltung wird der Datensatz für die Berliner Verwaltung technisch umgesetzt und über den FIS-Broker als Webdienst verfügbar gemacht.

Doch für viele Datensätze gibt es kein entsprechendes Fachverfahren und die Daten liegen in Bezirkshand. Um im FIS-Broker eine berlinweite Karte bereitzustellen, bedarf es intensiver und fachübergreifender Koordination. Dabei gibt es vielfach unterschiedliche Strukturen in den einzelnen Bezirken, durch die eine Zusammenführung von Datensätzen mit großem organisatorischem Aufwand verbunden sind.

In weiteren Workshops und Arbeitsgruppen ist für dieses Jahr geplant, die Prozesse einzelner Datensätze zu ermitteln, Standards festzulegen und berlinweite Datensätze zu veröffentlichen.

ODIS

Ein geöffneter Laptop auf dessen Bildschirm eine digitale Grafik zu sehen ist.

Die Open Data Informationsstelle (ODIS) ist ein Projekt in Zusammenarbeit zwischen der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie, und Betriebe und der Technologiestiftung Berlin, um das Open Data-Angebot in Berlin weiterzuentwickeln. ODIS unterstützt die Berliner Verwaltung im Umgang mit und der Bereitstellung von offenen Daten.


Zielgruppe

Verwaltung