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SmartWater

Wie kann Berlin klimaresilienter werden, um zunehmenden Starkregen und vermehrten Hitzeperioden zu begegnen? Das Projekt SmartWater nutzt digitale Tools, um die klimagerechte Stadtplanung durch blau-grüne Infrastruktur zu unterstützen.


Zielgruppe
Verwaltung, Stadtgesellschaft, Katastrophenschutz
Thema
Smart City
Laufzeit
Seit November 2023

Was ist SmartWater?

SmartWater ist eine Maßnahme der Strategie Gemeinsam Digital: Berlin und zeigt, wie Berlin durch blau-grüne Infrastruktur und digitale Tools klimaresilienter werden kann.

Durch den Klimawandel nehmen sowohl Starkregen mit Überschwemmungen als auch Hitzeperioden zu. In dicht bebauten städtischen Gebieten kann Regenwasser oft nicht versickern, was bei Starkregen zu überlasteten Kanalisationssystemen und Überschwemmungen führt. Versiegelte Böden erschweren es gleichzeitig, dass Regenwasser während Trockenperioden aufgenommen und gespeichert werden kann.

Grüne Infrastrukturen wie Parks oder begrünte Dächer und Fassaden können Regenwasser aufnehmen. Das heißt: Dort, wo der Regen fällt, verdunstet er auch. Zusätzlich können blaue Infrastrukturen wie Teiche und Verdunstungsmulden das Wasser bei Starkregen auffangen und speichern. Mehr Grün- und Wasserflächen sorgen außerdem für windige, schattige Plätze und helfen durch die Verdunstung über Blätter oder Wasserflächen dabei, die Stadt während Hitzeperioden zu kühlen.

Ziel von SmartWater ist es, die Berliner Verwaltung und Stadtplanung bei einer klimagerechten Stadtplanung durch blau-grüne Infrastruktur zu unterstützen. Digitale Tools sollen außerdem im Krisenfall eine schnelle Kommunikation mit Bürger:innen und dem Katastrophendienst ermöglichen.

Wie funktioniert SmartWater?

SmartWater basiert auf der Idee, Berlins Wasser und Stadtgrün durch digitale Tools klimagerecht zu gestalten. Neben stadtplanerischen Maßnahmen soll die Sensibilisierung in der Bevölkerung und eine schnellere Risikokommunikation im Falle von Starkregenereignissen ermöglicht werden. Diese Ziele werden mit den folgenden drei Prototypen konkret umgesetzt:

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    Planungs-Tool für blau-grüne Infrastruktur

    Der erste Prototyp soll es Stadtplaner:innen, Bezirksämtern und der Senatsverwaltung ermöglichen, die Gefahr von Hitzeinseln und Überflutung abzuschätzen, um Maßnahmen zu ergreifen. Der Fokus liegt dabei auf grün-blauer Infrastruktur, deren strategische Planung und konkrete Umsetzung. Weitere Aspekte der integrierten Stadtplanung wie Verkehrsplanung, Siedlungsentwicklung und Landschaftsplanung sollen mitberücksichtigt werden.

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    Bürger:innen-Tool zur Sensibilisierung

    Der zweite Prototyp möchte Bürger:innen für blau-grüne Infrastruktur sensibilisieren. Ziel ist die Visualisierung von Maßnahmen, z.B. gegen Hitzebelastung und Überflutung bei Starkregen. Bürger:innen können sich so informieren und sollen auch motiviert werden, selbst aktiv zu werden.

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    Krisenkommunikations-Tool bei Starkregen

    Als dritter Prototyp ist ein Tool zur digitalen Krisenkommunikation bei Überschwemmungen durch Starkregen für Bürger:innen und Katastrophendienstleister geplant. Dadurch soll ein verbessertes Informations- und Warnsystem für extremwetterbedingte Situationen geschaffen werden.

Wie geht es weiter mit SmartWater?

Mit der Auftaktsveranstaltung im Februar 2023 haben die verschiedenen Projektpartner:innen von SmartWater Pilotgebiete identifiziert. Aktuell werden Prototypen entwickelt und getestet. Das Projekt SmartWater soll modellhaft in Pilotgebieten innerhalb der Bezirke Pankow und Friedrichshain-Kreuzberg umgesetzt und auch bundesweit von anderen Städten und Kommunen genutzt werden.

 

SmartWater ist eine Pilotmaßnahme der Strategie Gemeinsam Digital: Berlin.
Gemeinsam Digital: Berlin ist die Smart City Strategie des Landes Berlin im Rahmen des von BMWSB und KfW geförderten Programms "Modellprojekte Smart Cities".

Gefördert von: