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ODIS

Offene Daten kommen allen zugute – Ob einer sich nachhaltig digitalisierenden Verwaltung oder aktiven Zivilgesellschaft: Open Data ermöglicht effizientere Prozesse und neue Beteiligungsmöglichkeiten. Die Open Data Informationsstelle Berlin (ODIS) begleitet die Stadt auf dem Weg zu einer partizipativen, nachhaltigen und datengetriebenen Gesellschaft mit dem Schwerpunkt auf die Bereitstellung und Nutzung offener Daten.


Zielgruppe
Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft
Thema
Reallabor, Smart City
Laufzeit
Seit Mai 2018

Open Data für Berlin

Für die Bürger:innen und Verwaltungsmitarbeiter:innen unserer Stadt soll es selbstverständlich sein, dass sie uneingeschränkten Zugang zu allen städtischen Daten haben. Warum? Dank offener Daten können städtische Prozesse effizienter und einfacher werden. Zum Beispiel können Dienstleistungen oder Mobilität auf Basis echter Daten und Bedarfe verbessert werden. Nicht zuletzt wachsen auch Transparenz und Partizipationsmöglichkeiten bei politischen Entscheidungen.

Open Data kann in zahlreichen Verwaltungsaufgaben unterstützen. Mithilfe von offenen Daten zu Verkehr, Luft- und Wasserqualität oder Energieverbrauch lassen sich etwa Maßnahmen für den Umweltschutz planen und Nachhaltigkeitsziele verfolgen.

Auch außerhalb der Verwaltung bietet Open Data Transparenz und fördert die Beteiligung der Bürger:innen. Durch die Bereitstellung von Daten über Verwaltungsvorgänge – zum Beispiel Haushaltsausgaben, politische Entscheidungen und öffentliche Dienstleistungen – können Bürger:innen besser über ihre Stadt informiert und in das politische Geschehen eingebunden werden.

Diese Beispiele zeigen, dass Open Data nicht nur ein abstraktes Konzept ist, sondern einen direkten Einfluss auf die Effizienz, Transparenz und Qualität der Verwaltungsarbeit haben kann ­– und alle davon profitieren. Genau hier setzt die ODIS an.

Was ist die ODIS?

Die ODIS ist ein Projekt der Technologiestiftung Berlin, gefördert von der Senatskanzlei Berlin. Die ODIS zielt darauf ab, das volle Potenzial und den Nutzen von Open Data für die Berliner Verwaltung zu erschließen. Sie bietet nicht nur konkrete Unterstützung in allen Belangen rund um das Thema Open Data, sondern betreibt auch grundlegende Forschung auf diesem Gebiet. Dabei steht sie im ständigen Dialog mit der Verwaltung, der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und der Wirtschaft.

Wie geht die ODIS vor?

Die ODIS unternimmt verschiedene Maßnahmen, um die Verwaltung bei der Nutzung und Bereitstellung von Open Data zu unterstützen:

  1. Individuelle Begleitung: Die ODIS steht den Mitarbeiter:innen der Verwaltung von Anfang an zur Seite, begleitet sie vom ersten Gespräch bis zur tatsächlichen Bereitstellung von Daten im Berliner Open Data Portal.
  2. Kompetenzstärkung und Ressourcenbereitstellung: Sie stärkt die Kompetenzen im Bereich Open Data, indem sie nicht nur Ressourcen bereitstellt, sondern auch aktiv Wissenstransfer betreibt.
  3. Prototypenentwicklung: Gemeinsam mit der Verwaltung und anderen Datenbereitstellenden entwickelt die ODIS konkrete Prototypen, um Open Data greifbar zu machen und Diskussionen anzuregen.
  4. Vernetzung: Die ODIS vernetzt verschiedene Akteur:innen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Verwaltung und Wissenschaft, um den Austausch über Open Data zu fördern und Synergien zu schaffen.

Wie geht es weiter mit der ODIS?

2024 unterstützt die ODIS die Berliner Verwaltung weiter bei der Umsetzung verschiedener Maßnahmen aus der Open Data Strategie, beispielsweise bei der Öffnung von Kerndatensätzen. Außerdem trägt sie dazu bei, Linked Open Data in der Verwaltung zu etablieren.

  • Das Team der ODIS v.l.n.r.: Hans Hack, Datenvisualisierung & Programmierung; Anna Meide, Datenvisualisierung & Konzeptentwicklung; Klemens Maget, Wissensvermittlung & Kommunikation; Lisa Stubert, Bereichs- & Projektleitung
  • Der Berliner EnergieCheckpoint öffnet Daten zu Energieverbrauch und Energieeinsparungen öffentlicher Gebäude am Beispiel der Daten der BIM Berliner Immobilien Management GmbH und visualisiert diese über einzelne Standorte auf einer Berlin-Karte.
  • In der Visualisierung der Berliner Haushaltsdaten können die geplanten Einnahmen und Ausgaben aus verschiedenen Funktionen und Bereichen der Berliner Verwaltung durch ein Baumdiagramm erkundet werden.
  • Am Beispiel der Berliner Verwaltungsorganigramme arbeitet die ODIS an einer praxisnahen Fallstudie, um zu lernen, wie mit wichtigen Basis-Informationen die Grundlage für Linked Open Data in Berlin gelegt werden kann. Zu sehen ist hier eine Skizze eines Knowledge Graph mit verlinkten Informationen zu den Rollen von Kai Wegner und Franziska Giffey.
  • Die ODIS hat ein prototypisches Online-Tool entwickelt, mit dem die Organigramme der Berliner Verwaltung in einem maschinenlesbaren JSON-Format und gleichzeitig als grafische Darstellung angelegt werden können.
  • Das Berliner Datenportal führt über 3.000 offene Datensätze - und jede Woche kommen neue Daten und Updates hinzu. Um keinen interessanten Datensatz oder Aktualisierungen zu verpassen, hat die ODIS eine übersichtliche Darstellung erstellt, die stets die neuesten Veröffentlichungen anzeigt.

Gefördert von