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Offene Werkstatt im CityLAB: Learning by doing

Eine Säule des CityLABs Berlin ist die Werkstatt, in der Student*innengruppen, Initiativen und Vereine nach Anmeldung Workshops durchführen können. Die Ideen für diese Workshops bringen die Gäste selber mit, fachliche Unterstützung (Software, Hardware Einführung) kommt von uns. Es geht um Innovationen mittels digitaler Werkzeuge, um Echtzeitdatenübertragungs-LoRaWAN-Anwendungen u.ä.. Regelmäßig werden wir aber auch eine Offene Werkstatt für alle Berliner*innen anbieten. Die Erste findet am 26.07. statt.

Foto: Florian Reimann

Uns ist das Werkstattformat wichtig. In der Werkstatt hat das Experimentieren den Stellenwert, den es verdient. Leider wird ansonsten zu wenig experimentiert. Die meisten Leute arbeiten projektbezogen. Zu einem Projekt gehören neben der Zielvorgabe Zeit- und Arbeitsplan sowie ein Budget. Der Weg ist vorgezeichnet. Wer abschweift, gefährdet den Erfolg des Projektes – egal, wie interessant und perspektivreich sein könnte, was sich an Beobachtungen und Fragen am Rande ergibt.

Ganz anders beim Experiment: Wer experimentiert, hat ein Interesse, vielleicht auch eine Hypothese, dann geht es los. Man „begreift“ Sachen, kommt „ins Machen“. Das hat nichts mit Chaos zu tun. Wer experimentell arbeitet, denkt über Methoden nach, wählt hierfür aus und arbeitet dann gleichzeitig sehr strukturiert und sehr offen. Das ist ein Wert an sich. So können interessante Beobachtungen zu neuen Fragestellungen und überraschenden Erkenntnissen führen. Anregungen von außen können jederzeit aufgegriffen werden. Oft lernt man auch aus einem Fehler etwas, was einen weiterbringt.

Im Fokus: Gesellschaftlicher Mehrwert

Die digitale Transformation insgesamt läuft ziemlich ähnlich ab und ist aus genau diesem Grund so erfolgreich. Allerdings stehen dort wirtschaftliche Interessen im Vordergrund, also Anwendungen, mit denen Geld verdient werden kann. In unserer Werkstatt im CityLAB wird das keine Rolle spielen. Vielmehr geht es darum, etwas zu lernen. Außerdem kommen nahezu alle Student*innen, Initiativen und Vereine mit Ideen zu uns, bei denen der gesellschaftliche Mehrwert im Fokus steht.

In der ersten Offenen Werkstatt am 26.07. werden wir uns dem Thema „Upcycling“ widmen und schauen, wie man alte Schmuckstücke aufwerten kann. Die entsprechende Hardware wird bereitliegen. Dann sind die Besucher*innen gefragt. Wir bilden ein Team, in das jede*r ganz unterschiedliche Vorkenntnisse und Fertigkeiten einbringt, und arbeiten am Thema  Upcycling von Schmuck.  Warum nicht den etwas altmodischen Ring zum Blinken bringen oder ein Armband so aufrüsten, dass es die Körpertemperatur oder den Blutdruck messen kann? Im Experiment können wir ja dann schauen, ob und wie solche Ideen umzusetzen sind. Ich freue mich über alle, die kommen und mitmachen.

Jetzt anmelden und mitmachen!

Wer Interesse hat, sollte sich jetzt anmelden. Außerdem freuen wir uns über Themenvorschläge für die nächsten Offenen Werkstätten. Wir haben schon mal an die Themen „digitales Stadtgärtnern“ und „Machine-Learning“ gedacht, sind da aber nicht festgelegt sondern eben: offen!


Aktualisierung vom 29. Juli: Mittlerweile stehen Termin und Thema für die nächste offene Werkstatt fest: Am 30. August wird es um LoRa und GPS gehen. Alle Informationen zur Veranstaltung

Hacking Box

Blick in die Hacking Box mit verschiedenen technischen Geräten

Individuell zusammenstellbare Hardwareboxen für Schulprojekte, Workshops, Seminare, Hackathons & Co zum Ausleihen und Anwenden.